Wochenende in Korfu

Nach dem Einklarieren am Samstag Mittag gabs erstmal ein “Einreisebier”, begleitet von einer kleinen Jause mit Saganaki, Tsatsiki und Knoblauchbrot!

Die Stadt Korfu kann mit einer tollen Burganlage (Alte und Neue Burg, 15. und 16. Jahrhundert) aufwarten. Die Verteidigung gegen das Osmanische Reich war damals oberste Priorität – und hat unglaubliche Anlagen hinterlassen.

Ein Rundblick von der Burg:

Auch am Boot hatten wir noch einige Kleinigkeiten zu tun – unsere Freunde von der Into the Blue informierten uns, dass wir am Radar schlecht zu erkennen sind – also muss ein Radar-Reflektor her, der an den Wanten montiert gehört. Außerdem hatten wir ein kleines Problem mit dem Schnappschäkel des Gennakers – dieser ging beim Gennaker-Setzen auf, der Gennaker (Gottseidank noch im Socken drin) stürzte ins Wasser und die Spinnaker-Fall blieb oben im Mast – also mussten wir wieder mal eine kleine Klettertour machen, um diese Dinge zu bereinigen…

So sieht unsere Crossover….
…aus 17 m Höhe aus!

Budva – Bar – Korfu

Nach einer detaillierteren Recherche über sie Einreiseformalitäten mit dem Boot nach Albanien und der Erkenntnis, dass Albanien im Landesinneren sehr viel Schönheit zu bieten hat, an der Küste aber nicht so prickelnd ist, haben wir uns entschieden, einen langen Schlag vom Ausklarierungshafen in Bar direkt nach Korfu zu machen und Albanien vom Wasser aus nicht zu besuchen.

Am Donnerstag, 10.8. um 9:00h in der Früh gings von unserer Übernachtungsbucht los nach Bar zum Ausklarieren. Freundliche Zöllner, Polizisten und natürlich der Hafenmeister leiteten und durch den Prozess und kontrollierten alles. Eine Frontex-Polizistin, die aus Estland nach Montenegro delegiert war, durchsuchte unser Boot nach weiteren Personen und kontrollierte auch das Sicherheits-Equipment – und sprach uns nach der Kontrolle ein großes Lob aus 🙂

Tolle Winde waren für unseren langen Schlag vorhergesagt – und die Prognose hielt.

Hier ein paar Eindrücke:

Hier noch ein kleiner “dynamischer” Eindruck :

Nach 36 Stunden kamen wir in der Stadt Korfu an und gingen in der Bucht gleich hinter der Burg vor Anker – das Einklarieren musste bis zum Morgen warten.

Jetzt war ausschlafen angesagt!!

Nächster Halt: Budva

Nach zwei Tagen in der Bucht von Kotor – der zweite wurde auch für Einkauf und Friseurbesuch genutzt…

…haben wir uns Richtung Budva aufgemacht – wir wollten auch dieser Stadt einen Besuch abstatten. In einer Bucht (Uvala Trsteno) kurz vor Budva trafen wir uns mit unseren Freunden von der Into the Blue und aßen gemeinsam zu Abend. Leider wurde das Abendessen durch kaputte Batterien auf der Into the Blue unterbrochen. Diese hatten auszugasen begonnen und verbreiteten unangenehmsten Schwefelgeruch. Also ran an den Batteriekasten, alles abklemmen und sichern und mit den verbleibenden “guten” Batterien wieder funktionierende Bordelektrik herstellen. Nach dieser “Zwischenmahlzeit” wurde es ein sehr gemütlicher Abend!

In der Früh gings dann nach Budva – eine sehr nette Altstadt, leider sind allerdings die Hotelbauten rings um die Altstadt und der Betrieb auf den Stränden etwas überbordend.

Heute Donnerstag geht’s dann weiter nach Bar, wo wir aus Montenegro ausklarieren werden und Richtung Albanien fahren.

Von Dubrovnik nach Kotor

Unser erster Grenzübertritt (von der EU nach Montenegro) verlief leider nicht ganz reibungslos…wir dachten, wir könnten im Grenzort Molunat ausklarieren, eine Internetrecherche ergab aber, dass wir bereits in Cavtat zufahren müssen. Dort angelangt erfuhren (und sahen) wir, dass der Hafen komplett neu gebaut wird – und kein Hafenmeister da, sowie keine Zollstation in Betrieb ist – wir müssen also zurück nach Dubrovnik, um die Formalitäten zu erledigen. Nachdem am Freitag alle Chartergäste in die Häfen zurückkommen, sind Plätze rar. Wir finden dennoch einen Platz, kommen uns aber ziemlich klein vor 😉

Am Samstag sind dann schnell alle Formalitäten erledigt und es geht bei steifem Gegenwind Richtung Kotor

…auf der Fahrt nach Kotor…

Wir kommen spätabends an, klarieren in Zelenika ein, übernachten dort vor Anker und fahren weiter nach Kotor.

Tolle Wetterstimmungen und eine fjordähnliche Landschaft in der Bucht von Kotor!

Nach der Ankunft gibt’s einen Stadtrundgang mit Besichtigung der Stadtmauern, die sich auf den halben Berg hinaufziehen – eine sehr eindrucksvolle Wehranlage, die bereits vor-mittelalterlichen Ursprungs ist!

Einzig der einsetzende Starkregen machte die Wanderung zu einem nassen Vergnügen!

Blick vom oberen Teil der Stadtmauer auf die Bucht/Altstadt

Abschied von Veronika und Norbert

Nach fast drei Wochen geht der Urlaub von Veronika und Norbert zu Ende – wir hatten eine tolle Zeit gemeinsam und viele schöne Erlebnisse – die lange währende Freundschaft und Nähe hat sich weiter vertieft. Ein paar Abschiedsdrinks in der tollen Cocktailbar der Marina haben uns die Trennung erleichtert! Vielen Dank für die gemeinsame Zeit, und hoffentlich bis bald!

…auf geht’s zum Flughafen…

Das erstaunliche Dubrovnik

Vorgestern kamen wir nach Dubrovnik, die ACI Marina gibt uns für zwei Tage die Homebase für unsere Stadterkundung. Nach den Kriegsjahren in der ersten Hälfte der 1990er ist die Altstadt praktisch vollständig wiederhergestellt, nur ganz vereinzelt sind noch Schäden dieser unsäglichen Zeit erkennbar. Die Stadt ist faszinierend und strotzt vor Geschichte und vor erstaunlicher Leistungen ihrer Bewohner!

Ein Rundgang auf der imposanten Stadtmauer gibt uns einen schönen Eindruck dieser historischen Stadt!

Die Insel Lopud

Unser nächster Besuch gilt der Insel Lopud und der gleichnamigen Bucht – hier gehen wir vor Anker, kaufen ein, machen ein paar Checks am Boot. Ein paar Splinte haben die Monteure der Wanten offenbar vergessen gehabt – gottseidank sind uns die lockerer werdenden Mittelwanten gleich aufgefallen! – Auch der Windanzeiger wurde ohne Schraubenkleber montiert und hat sich daher verabschiedet! Also wieder rauf in den Mast zur Reparatur!

Wir sind erstaunt über den Kreuzfahrer Ottotone Vicente, der ob seiner Rettung nach einem Sturm auf Lopud hundert Kirchen bauen wollte. Hundert sind es nicht geworden, aber fünf oder sechs stehen allein in dieser Bucht!

Auch den wunderbaren Vollmond konnten wir hier erleben!

Geburtstag feiern auf Mljet

Nach Hvar ging’s für eine Nacht auf die Insel Korcula, dann weiter auf die sehr ruhige Insel Mljet. Schönes Gennakersegeln brachte uns an unser Ziel und auch die Rennen unserer Wiking-Athlet:innen bei der U23 Weltmeisterschaft, beim Coup de la Jeunesse und der U19 Weltmeisterschaft konnten wir – Starlink sei Dank – mitverfolgen und mitfiebern!

Wir gingen in einer reizenden Bucht (Uvala Prozur) an eine Boje und genossen ein wunderbares Geburtstagsessen in einer lauschigen Konoba.

Die Insel Hvar…

…war mir aus Kindheitstagen und uns auch als junge Erwachsene bekannt – kaum touristisch genutzt, kleine Campingplätze und die verschlafenen Fischerorte Starigrad und Hvar – was für eine Veränderung!

Nach der Überfahrt von Split über einen extralangen Tankstop in Milna auf Brac und einer Nacht in der Bucht Pribinja (nach mehreren erfolglosen Ankerversuchen in den umliegenden Buchten) gelangten wir heute in den Hauptort Hvar und fanden einen pulsierenden Touristenort vor, der mit dem verschlafenen Fischerort von einst nichts mehr gemein zu haben scheint – selbst die Burg ist keine Ruine mehr, sondern renovierte und vielbesuchte Attraktion!

Von der Burg gabs einen tollen Blick über den Hafen und die umliegende Inselgruppe Sv. Klement.

Jedenfalls ein malerischer Ort und einen Besuch wert!

Split mit dem Diokletian-Palast…

…war der nächste Punkt unserer Reise. Nach einer schnellen Überfahrt von Sibenik (bis 30 Knoten Wind sorgten für reichlich Vortrieb) erreichten wir die Insel Solta und ankerten in der Bucht Necujam. Der drehende Wind und der dadurch in die Bucht laufende Schwell bescherten uns eine unruhige Nacht, inklusive einmal umankern. Gestern in der Früh ging es dann nach Split, wo wir im Hafen einliefen.

Die Altstadt von Split ist wirklich sehenswert und die in die Altstadt integrierten Bestandteile des Diokletian-Palastes beeindrucken sehr.

So soll der Palast des Diokletian wohl mal ausgesehen haben!

Alleine die Kellergewölbe des Palastes lassen uns durch ihre Größe und ihre Ausführung staunen!

Leider blieben uns die Waldbrände auch nicht ganz fern – dicke Rauchschwaden zogen gestern von der Insel Ciovo vor der Küste von Split vorbei, Löschflugzeuge im Dauereinsatz!