…Zeit ein kleines Resümee nach diesen sieben Tagen zu ziehen!
Der Bordalltag hat sich gut eingespielt, wir alle haben uns an die tägliche Abläufe und Notwendigkeiten gewöhnt. Die Stimmung und die Versorgungslage ist sehr gut. Frisches, selbstgebackenes Brot in der Früh erfreut uns ebenso wie unsere tägliche Hauptmahlzeit! – Ach ja, hier ein kleiner Nachtrag zum letzten blog-Eintrag:
Das ist aus unserem Mahi Mahi geworden:
Zurück zum Resümee:
Wir haben in den sieben Tagen 840 Seemeilen zurückgelegt, im Schnitt 120 Seemeilen pro Tag (Etmal). Das ist ganz ok, spiegelt aber auch die eher leichten Winde (9-18 Knoten) die wir vorwiegend hatten. Der Gennaker kam reichlich zum Einsatz, teilweise sogar über Nacht. Die Fall, die den Gennaker oben hält, war also intensiv beansprucht, weshalb wir sie besonders im Auge behielten…hier auf der Fall sieht man die schwarzen Abriebstellen von der oberen Umlenkrolle – wir haben die Position der Fall immer wieder variiert, damit sie nicht durchgescheuert wird…
Wir haben noch etwa 1350 Seemeilen vor uns – für die Halbzeit braucht’s also noch ein paar Tage! Wenn wir die bisherigen Etmale erreichen, werden wir in 11 bis 12 Tagen auf Barbados anlanden können. Die Windvorhersagen sind gut, vielleicht klappt’s sogar ein klein wenig schneller 🙂
In den letzten Tagen haben wir immer wieder Zeit damit verbracht, unsere Crossover vom Sahara-Staub, den wir auf den Kapverden angesammelt hatten, zu säubern – eine Sisyphusarbeit! Zur Illustration hier unsere Bordflagge vor und nach der Reinigung!
Je weiter wir nach Westen kommen, umso auffälliger werden die Algen, die hier am Atlantik schwimmen! Die Sargassum-Alge ist eine Braunalge, deren Wachstum offenbar durch die Abholzung der Regenwälder in Brasilien und dem in der Folge (Landwirtschaft!) entstehenden Eintrag von Düngemitteln in den Atlantik befördert wird.
Gar nicht fein!
Wir haben uns in dieser Woche an ganz viele Umstände, die eine solche Abenteuerfahrt mit sich bringt, gewöhnt – die Sonnenuntergänge sind aber immer noch faszinierend!
Etwas mehr als ein Drittel der Strecke liegt hinter uns, wir befinden uns gerade hier:
Vielen Dank für die schönen Fotos und die ausführlichen und interessanten Berichte über euer tolles Erleben! Ich denke viel an euch und bin mit ganzem Herzen bei euch! Mit viel Liebe, Mutti und Oma