Palma – Hauptstadt der Balearen

Wir segeln in die Bucht von Palma und haben mit dem Gedanken gespielt, uns in einen der Häfen zu legen – die Wind-/Wetter-/Wellensituation lässt aber auch freies Ankern in der Bucht von Palma zu, da keine Südwetterlage herrscht. Mit Wasser und Strom sind wir auch versorgt, also werfen wir einfach den Anker in der Bucht vor dem Hafen und haben gleich einen tollen Ausblick auf die Kathedrale von Palma – ein wirklich mächtiger Bau!

Wir machen über’s Wochenende mehrere Landgänge und lernen die Stadt auch abseits der großen Touristenströme etwas kennen – mittlerweile ist ja Nachsaison und es sind nicht mehr ganz so viele Urlauber unterwegs!

Der erste Eindruck der Kathedrale bestätigt sich – eine riesige Kirche!

Mit unseren Bordfahrrädern legen wir eine kleine Bergwertung hin und besuchen die Burg von Palma – ein runder Burgbau, dessen Besuch die Höhenmeter jedenfalls wert war!

Die Altstadt von Palma hat auch einiges zu bieten, hier verschmelzen Kulturen und Baustile! Der Ruf als “Ballermann”-Stadt ist viel zu kurz gegriffen!

Der Hauptplatz scheint aus einem einzigen Gebäude zu bestehen – sieht man sonst nirgendwo!

Morgen gibt’s dann noch die notwendige Einkaufsrunde, dann geht’s weiter Richtung Ibiza und Formentera!

Colonia de Sant Jordi und die Bucht El Trenc

Von unserer schönen Ankerbucht geht es weiter an die Südküste von Mallorca – wir ankern vor dem bekannten Strand El Trenc – ein kilometerlanger, wunderschöner Sandstrand.

Bei unserem Landgang besuchen wir die Saline von Sant Jordi – eine kleine Salzproduktion, die zusammen mit den Salzfeldern von Ses Salines ca. 15.000 t Salt im Jahr produziert – unter anderem das begehrte Fleur de Sel,

Am Wochenende geht’s weiter nach Palma. Dort wollen wir noch einige Ersatzteile einkaufen und werden bis zumindest Montag bleiben – da haben die Geschäfte offen.

Wir setzen über auf Mallorca

Nach der Burgbesichtigung segeln wir an den südwestlichen Zipfel von Menorca, um am nächsten Tag ein Windfenster zu erwischen, welches uns nach Mallorca bringen soll – ab ca. sechs Uhr früh soll der Wind passen und nur bis ca. 14:00h wehen – da heißt es bald aufstehen!

Wir kommen am frühen Nachmittag in der Bucht Cala Canyamel auf Mallorca an und finden noch genügend Zeit, einen Landgang zu machen. Gleich am Eingang der Bucht ist uns eine Höhle aufgefallen, die wir besuchen. Die Höhle ist über 200 Millionen Jahre alt, wird seit mehr als 200 Jahren touristisch genutzt und beeindruckt mit tollen Formationen, Stalagtiten und Stalagmiten in unglaublicher Größe! Vor Beginn der Führung ist noch Zeit auf ein hopfenhältiges Erfrischungsgetränk!

Wir waren schon in einigen Höhlen und waren nicht sicher, ob wir diesen Höhlenbesuch machen sollen – es hat sich aber gelohnt! Diese Höhle war sicherlich eine der beeindruckenderen, die wir gesehen haben! Von den über 5 km Höhlenlänge sind etwa 1,2 km für Besucher begehbar und von der Führung abgedeckt. Also, wer mal in der Gegend ist…

Die Burg Isabel II

Gleich neben unserem Ankerplatz in der Bucht von Mahon liegt die Burg Isabel II – eine mächtige militärische Anlage, die 1852 fertig gestellt wurde und sich nie im Verteidigungseinsatz bewähren musste. Aufgrund des technologischen Fortschritts bei Waffensystemen war die Anlage allerdings schon kurz nach Fertigstellung obsolet. Es ist aber auf jeden Fall sehenswert, welche gigantischen Anlagen damals erbaut wurden!

Hier bekommt man noch einen Eindruck von der Größe der Anlage – wenn auch nur in einem Wehrgang:

…der hört gar nicht mehr auf!

Nach dem Burgbesuch geht’s zurück zur Crossover, hier unten liegt sie!

Wir verlassen unseren Ankerplatz und machen uns auf Richtung Mallorca!

Unser Thunfisch wird verarbeitet!

Unser riesiger Thunfisch stellt uns vor die Herausforderung, diesen haltbar zu machen – einen Teil konnten wir bei Elke und Kurt einfrieren und einen Teil verschenken – Kurt’s Eltern kommen zu Besuch und sollen auch ein gutes Stück davon haben!

Wir machen uns ans Beizen (da hält er mindestens eine Woche im Kühlschrank) und ans Einrexen (da hält er fast unbegrenzt)!

Voila – fertig.

Das Ganze ist in einer Bordküche nicht wenig Arbeit – drum gibt’s danach eine kleine Belohnung!

Menorca

In Menorca angekommen werden wir gleich von Elke und Kurt von der Into the Blue im Dinghi empfangen zu einem Begrüßungsschluck und zum Abendessen eingeladen – die Revanche erfolgt am nächsten Abend, denn unser Thunfisch muss verzehrt werden! Sushi, Maki und danach ein feines Thunfischsteak mit Ofengemüse stehen auf dem Speiseplan – herrlich!

Aber nicht nur das gibt unsere Bordküche her…für’s Frühstück gibt’s frisch gebackenes Brot!

Am nächsten Tag nehmen wir uns gemeinsam mit Elke & Kurt einen Leihwagen und erkunden Menorca – wir besuchen den Naturpark Es Grau, danach den höchsten Punkt der Insel Miraduro Cim del Toro, um dann noch das Hafenstädtchen Ciutadella – ein tief eingeschnittener “Hafenfjord” macht dieses Städtchen besonders reizvoll!

Aber auch das Städtchen Maó, in dessen Nähe wir ankern, hat Nettes zu bieten…

Direkt an der Einfahrt zur Bucht von Maó steht eine riesige Wehranlage, diese werden wir morgen besuchen!