Die Höhlen von Kefalonia

Nach einer Nacht in einer feinen Bucht auf Meganisi haben wir beschlossen, uns auf Kefalonia den Melissani – Höhlensee und die Höhle von Drogerati anzusehen. Nach einer windigen Überfahrt (wieder über 20 Knoten) ankerten wir in der Bucht von Sami, ließen das Dinghi zu Wasser und suchten eine Taverne heim.

In der Früh gings dann wieder mit dem Dinghi an Land – mit den Fahrrädern dabei.

Auf der Fahrt zum Melissani – Höhlenseeeingang waren wir noch relativ allein, dort angekommen mussten wir aber feststellen, dass auf der anderen Inselseite ein Kreuzfahrtschiff angelegt hatte und unzählige Busse die Kreuzfahrturlauber zur Besichtigung angekarrt hatten.

Wir ergriffen nicht die Flucht, sondern stellten uns der Wartezeit – die pittoreske Höhle entlohnte uns dafür.

Wir uns glasklares Wasser…

Funde zeigten (und vor Ort ist ersichtlich), dass bereits im 3. und 4. Jahrhundert vor Christi hier die Gottheit Pan und die Nymphen angebetet wurden

Nach dem Besuch der Melissani-Höhle sattelten wir die Pferde und weiter gings zur Drogerati-Höhle!

Nach deinem Erfrischungsdrink runter in die Höhle…

Zum Abschluss noch Einkaufen im Ort Sami und retour auf die Crossover – baden, posten und das Abendessen vorbereiten. Morgen werden wir wahrscheinlich nach Zakynthos weitersegeln…

Lefkas und Meganisi

Von Paxos ging es an Antipaxos mit seinen wunderschönen Stränden vorbei und weiter Richtung Lefkas. Bei sehr guten Segelwinden zwischen 15 und 20 Knoten geht die Überfahrt recht fein voran.

Lefkas ist vom Festland nur durch einen künstlichen Kanal getrennt – und durch eine ziemlich einzigartige “Brücke” mit dem Festland verbunden. Die Brücke ist eigentlich ein Ponton mit klappbaren Rampen auf jeder Seite. Stündlich wird der Ponton auf die Seite geschwenkt, damit Schiffe passieren können.

Im Hafen von Lefkas angekommen (es war beim Anlegen ziemlich windig!) machten wir uns erstmal auf einen Stadtbesuch – aufgrund der Erdbebenzerstörungen von 1953 und dem sparsamen Wiederaufbau gibt es keine “Altstadt” mehr. Zuerst Einkauf, dann Essen in einer hervorragenden Taverne – so wie man Griechenland kennt 🙂

Gefüllte Auberginen, Knoblauchbrot, Hauswein – herrlich!

Am heutigen Morgen haben wir dann einige Arbeiten erledigt – Boot geputzt, Gasflasche besorgt und den gestern gekauften Ventilator im “Schlafzimmer” montiert! Voila!

Nachmittags sind wir dann nach Meganisi aufgebrochen, mehr davon demnächst…

Von Korfu nach Paxos

Wir verlassen die Stadt Korfu und verlegen uns etwas südlich in eine stillere Bucht. Nach einer gemütlichen Nacht soll es am Morgen weiter nach Paxos gehen.

Der Sonnenaufgang ist gleich mal betörend!

Wir entscheiden uns, an der Westküste von Paxos vorbei zu fahren, die Südspitze zu umrunden und an der Ostküste eine Ankerbucht zu suchen – die Westküste bietet spektakuläre Felslandschaften und eine Reihe an Höhlen, die das Wasser in jahrtausendelanger Arbeit herausgearbeitet hat!

Auch unsere Vorwind – Segelstellung können wir mal ausprobieren – ausgebaumte Genua und Großsegel mit Bullenstander im Butterfly…

In der Ankerbucht angekommen gönnten wir uns wir feines Abendessen in einer netten Taverne – natürlich begleitet von einem Gläschen Retsina!

Bevor es wieder weiter geht (als nächstes werden wir die Insel Lefkas anlaufen) noch ein morgendliches Bad!

Wochenende in Korfu

Nach dem Einklarieren am Samstag Mittag gabs erstmal ein “Einreisebier”, begleitet von einer kleinen Jause mit Saganaki, Tsatsiki und Knoblauchbrot!

Die Stadt Korfu kann mit einer tollen Burganlage (Alte und Neue Burg, 15. und 16. Jahrhundert) aufwarten. Die Verteidigung gegen das Osmanische Reich war damals oberste Priorität – und hat unglaubliche Anlagen hinterlassen.

Ein Rundblick von der Burg:

Auch am Boot hatten wir noch einige Kleinigkeiten zu tun – unsere Freunde von der Into the Blue informierten uns, dass wir am Radar schlecht zu erkennen sind – also muss ein Radar-Reflektor her, der an den Wanten montiert gehört. Außerdem hatten wir ein kleines Problem mit dem Schnappschäkel des Gennakers – dieser ging beim Gennaker-Setzen auf, der Gennaker (Gottseidank noch im Socken drin) stürzte ins Wasser und die Spinnaker-Fall blieb oben im Mast – also mussten wir wieder mal eine kleine Klettertour machen, um diese Dinge zu bereinigen…

So sieht unsere Crossover….
…aus 17 m Höhe aus!

Budva – Bar – Korfu

Nach einer detaillierteren Recherche über sie Einreiseformalitäten mit dem Boot nach Albanien und der Erkenntnis, dass Albanien im Landesinneren sehr viel Schönheit zu bieten hat, an der Küste aber nicht so prickelnd ist, haben wir uns entschieden, einen langen Schlag vom Ausklarierungshafen in Bar direkt nach Korfu zu machen und Albanien vom Wasser aus nicht zu besuchen.

Am Donnerstag, 10.8. um 9:00h in der Früh gings von unserer Übernachtungsbucht los nach Bar zum Ausklarieren. Freundliche Zöllner, Polizisten und natürlich der Hafenmeister leiteten und durch den Prozess und kontrollierten alles. Eine Frontex-Polizistin, die aus Estland nach Montenegro delegiert war, durchsuchte unser Boot nach weiteren Personen und kontrollierte auch das Sicherheits-Equipment – und sprach uns nach der Kontrolle ein großes Lob aus 🙂

Tolle Winde waren für unseren langen Schlag vorhergesagt – und die Prognose hielt.

Hier ein paar Eindrücke:

Hier noch ein kleiner “dynamischer” Eindruck :

Nach 36 Stunden kamen wir in der Stadt Korfu an und gingen in der Bucht gleich hinter der Burg vor Anker – das Einklarieren musste bis zum Morgen warten.

Jetzt war ausschlafen angesagt!!

Nächster Halt: Budva

Nach zwei Tagen in der Bucht von Kotor – der zweite wurde auch für Einkauf und Friseurbesuch genutzt…

…haben wir uns Richtung Budva aufgemacht – wir wollten auch dieser Stadt einen Besuch abstatten. In einer Bucht (Uvala Trsteno) kurz vor Budva trafen wir uns mit unseren Freunden von der Into the Blue und aßen gemeinsam zu Abend. Leider wurde das Abendessen durch kaputte Batterien auf der Into the Blue unterbrochen. Diese hatten auszugasen begonnen und verbreiteten unangenehmsten Schwefelgeruch. Also ran an den Batteriekasten, alles abklemmen und sichern und mit den verbleibenden “guten” Batterien wieder funktionierende Bordelektrik herstellen. Nach dieser “Zwischenmahlzeit” wurde es ein sehr gemütlicher Abend!

In der Früh gings dann nach Budva – eine sehr nette Altstadt, leider sind allerdings die Hotelbauten rings um die Altstadt und der Betrieb auf den Stränden etwas überbordend.

Heute Donnerstag geht’s dann weiter nach Bar, wo wir aus Montenegro ausklarieren werden und Richtung Albanien fahren.

Von Dubrovnik nach Kotor

Unser erster Grenzübertritt (von der EU nach Montenegro) verlief leider nicht ganz reibungslos…wir dachten, wir könnten im Grenzort Molunat ausklarieren, eine Internetrecherche ergab aber, dass wir bereits in Cavtat zufahren müssen. Dort angelangt erfuhren (und sahen) wir, dass der Hafen komplett neu gebaut wird – und kein Hafenmeister da, sowie keine Zollstation in Betrieb ist – wir müssen also zurück nach Dubrovnik, um die Formalitäten zu erledigen. Nachdem am Freitag alle Chartergäste in die Häfen zurückkommen, sind Plätze rar. Wir finden dennoch einen Platz, kommen uns aber ziemlich klein vor 😉

Am Samstag sind dann schnell alle Formalitäten erledigt und es geht bei steifem Gegenwind Richtung Kotor

…auf der Fahrt nach Kotor…

Wir kommen spätabends an, klarieren in Zelenika ein, übernachten dort vor Anker und fahren weiter nach Kotor.

Tolle Wetterstimmungen und eine fjordähnliche Landschaft in der Bucht von Kotor!

Nach der Ankunft gibt’s einen Stadtrundgang mit Besichtigung der Stadtmauern, die sich auf den halben Berg hinaufziehen – eine sehr eindrucksvolle Wehranlage, die bereits vor-mittelalterlichen Ursprungs ist!

Einzig der einsetzende Starkregen machte die Wanderung zu einem nassen Vergnügen!

Blick vom oberen Teil der Stadtmauer auf die Bucht/Altstadt

Abschied von Veronika und Norbert

Nach fast drei Wochen geht der Urlaub von Veronika und Norbert zu Ende – wir hatten eine tolle Zeit gemeinsam und viele schöne Erlebnisse – die lange währende Freundschaft und Nähe hat sich weiter vertieft. Ein paar Abschiedsdrinks in der tollen Cocktailbar der Marina haben uns die Trennung erleichtert! Vielen Dank für die gemeinsame Zeit, und hoffentlich bis bald!

…auf geht’s zum Flughafen…

Das erstaunliche Dubrovnik

Vorgestern kamen wir nach Dubrovnik, die ACI Marina gibt uns für zwei Tage die Homebase für unsere Stadterkundung. Nach den Kriegsjahren in der ersten Hälfte der 1990er ist die Altstadt praktisch vollständig wiederhergestellt, nur ganz vereinzelt sind noch Schäden dieser unsäglichen Zeit erkennbar. Die Stadt ist faszinierend und strotzt vor Geschichte und vor erstaunlicher Leistungen ihrer Bewohner!

Ein Rundgang auf der imposanten Stadtmauer gibt uns einen schönen Eindruck dieser historischen Stadt!

Die Insel Lopud

Unser nächster Besuch gilt der Insel Lopud und der gleichnamigen Bucht – hier gehen wir vor Anker, kaufen ein, machen ein paar Checks am Boot. Ein paar Splinte haben die Monteure der Wanten offenbar vergessen gehabt – gottseidank sind uns die lockerer werdenden Mittelwanten gleich aufgefallen! – Auch der Windanzeiger wurde ohne Schraubenkleber montiert und hat sich daher verabschiedet! Also wieder rauf in den Mast zur Reparatur!

Wir sind erstaunt über den Kreuzfahrer Ottotone Vicente, der ob seiner Rettung nach einem Sturm auf Lopud hundert Kirchen bauen wollte. Hundert sind es nicht geworden, aber fünf oder sechs stehen allein in dieser Bucht!

Auch den wunderbaren Vollmond konnten wir hier erleben!