Schnorcheln bei “The Indians”

Auf dem Weg vom Norman Island zum Peter Island machen wir einen Zwischenstopp bei den “Indians” – einer Felsformation, die exponiert vor Norman Island im Meer liegt und als feiner Tauch- und Schnorchelspot bekannt ist.

Trotz ein wenig Wind und Welle machen wir an einer Boje fest und verbringen ein paar Stunden mit dem Besuch der Indians.

Die Unterwasserwelt ist schön, dennoch sieht man einerseits absterbende Korallen – wohl aufgrund der zu warmen Meerestemperaturen…

This image has an empty alt attribute; its file name is GOPR0366_HP-1024x896.jpg

…andererseits sehen wir auch von Menschenhand (oder Flosse…) zerstörte Korallen. Offenbar sind zu viele Menschen unterwegs, die entweder ihre Gliedmaßen nicht im Griff haben, oder die Unterwasserwelt nicht zu schätzen wissen – jedenfalls macht uns das wütend!

Trotzdem – ein wirklich feiner Schnorchelspot, wir bereuen den Zwischenstopp nicht!

Von Jost Van Dyke nach Norman Island…

Wir machen einen Ausflug zum Bubbly Pool an der Nordseite der Insel Jost van Dyke. Ein Taxi bringt uns dorthin. Die Taxis sind hier Spezialfahrzeuge, meist umgebaute Pick-ups mit Sitzgelegenheiten auf der Ladefläche – und das in allen Größen!

Der Pool ist bei höherem Seegang sicherlich noch etwas spektakulärer, weil die Brandung dann richtig reinschwappt, aber nett war’s allemal…

Am Rückweg lassen wir uns in der Great Harbour – dem “Hauptort” von Jost van Dyke, absetzen und schauen in der Bar “Foxy’s” vorbei – dort ist ein Krabben-Wettrennen im Gange! Die Krabben sind nummeriert, jeder setzt auf eine Nummer. Die-/Derjenige, dessen Krabbe als erstes vom Tisch fällt, gewinnt – ein T-Shirt!

Gewonnen hat ein Amerikaner, der ein XXXXXL Shirt benötigt hätte – bei XL war allerdings Schluss…recht glücklich hat er nicht dreingeschaut…

Heute früh gings dann weiter auf Norman Island – bei scharfem Wind sind wir recht sportlich rübergesegelt!

Nach einer ausgiebigen Schorcheltour rund um um die Höhlen beim “Treasure Point” schauen wir zur Happy Hour ins Willy T’s – wohl die karibische Version des Wiener Badeschiffs!

Island Hopping auf den BVI’s

Vom North Sound weg begeben wir uns auf eine “Inselhüpftour” auf den British Virgin Islands. Erste Station ist Marina Cay, ein zwischen mehreren Inseln eingebetteter Ankerplatz mit einem netten Lokal. Wir drehen eine kleine Inselrunde und stellen fest, dass auch hier die Spuren des Hurricanes vor sieben Jahren noch an vielen Stellen sichtbar ist!

Von Marina Cay geht’s weiter zu einem Schnorchelausflug beim “Monkey Point” – wir legen an einer Boje an und genießen die Unterwasserwelt!

Abends stoppen wir in der Cane Garden Bay, der Gitarrist Jeff Ross – ehemals bei Lou Reed und auch bei den Wailers – spielt zur Happy Hour auf!

Am nächsten Morgen geht’s nach Road Town, wo wir im Hafen einchecken. Hier liegen wir neben einem 80 Fuss Katamaran – ein Riesending, neben dem unsere Crossover wie Spielzeug aussieht und der uns mit seiner Klimaanlage beschallt 🙁

Road Town selbst ist nur bedingt sehenswert, es lässt Ortszentrum und Stadtplanung vermissen – und auch hier sieht man, wie sehr die Bevölkerung von Irma getroffen worden ist. Viele haben es nicht mehr geschafft, ihre Häuser wieder aufzubauen…

Nächste Station ist die Insel Jost van Dyke, wo wir vor der White Bay ankern – und die berühmte Soggy Dollar Bar besuchen – eine Strandbar, die ihren Namen davon hat, dass die Segler zum Ufer schwimmen und mit nassen Dollarnoten den hier erfundenen Drink “Painkiller” bezahlen.

Und so sah’s hier nach Irma aus…

The North Sound & Saba Rock

Vom Nationalpark “The Greater Baths” segelten wir in den Norden der Insel Virgin Gorda und durch eine Riffeinfahrt in den North Sound. Das erwartete Schnorchelparadies haben wir nicht vorgefunden. Der Meeresgrund ist in diesem Bereich eher sandig, mit Seegraswiesen und nur ganz vereinzelten Korallenfelsen durchsetzt. Daher war unser Schorchelausflug nur kurz, wir haben dann dem ikonischen “Saba Rock” einen Besuch abgestattet.

Dieses auf einem Felsen erbaute Ressort wurde bereits dreimal von einem Hurricane zerstört, zuletzt 2017 durch den in dieser Gegend desaströsen Hurricane Irma! Mit Windgeschwindigkeiten um 280(!!) km/h wütete Irma hier! Das Ressort wurde erst 2022 wieder eröffnet und strahlt heute wieder Lebensfreude aus – wenngleich man die Schäden, die “Irma” auf den Inseln hier hinterlassen hat, in vielen Bereichen noch nicht überwunden sind!

Beim Neubau des Ressorts wollte man auf Nummer sicher gehen! Solche Verstrebungen und Abspannungen sieht man in dieser Gegend sonst gar nicht!

Jedenfalls haben wir den Sundowner hier sehr genossen!

…und: wir sind auf den BRITISH Virgin Islands!

Erste Station: Virgin Gorda

Die Überfahrt von Sint Maarten auf die nächstliegende Insel der British Virgin Islands, Virgin Gorda, verläuft äußerst fein – wir haben so um die 15 Knoten Wind und fahren einen sportlichen Halbwindkurs – fast schon hart am Wind, und mit moderaten Wellen – fein, um gut voranzukommen und es nicht allzu ungemütlich zu haben! Außerdem haben wir fast Vollmond, daher haben wir auch in der Nacht gute Sicht! Bei der morgendlichen Ankunft müssen wir den “Round Rock” südlich umrunden um den Riffen auszuweichen – dann geht’s direkt nach Spanish Town in den Hafen.

Die Hafeneinfahrt ist etwas abenteuerlich rund um ein Riff herum, die nicht allzu großen Bojen darf man nicht übersehen!

Nach dem Einklarieren nehmen wir uns ein Taxi und fahren ca. 10 Minuten zum “The Greater Baths” -Nationalpark. Hier bilden riesige Granitfelsen die Küste, in den Kavernen zwischen den Felsen schwappt das Meer herein und man kann zwischen den Felsblöcken durchwandern. Diese pittoreske Landschaft lässt uns staunen!

Wir wandern zu den Felsen, und auch da gibt’s immer wieder was zu entdecken!

Das Durchwandern der Felsen ist ein echtes Erlebnis!

Erste Eindrücke…

…vertiefen sich…

…und lassen uns sehr beeindruckt zurück!

Abends gingen wir fein Essen, die Kulisse im Lokal wurde dem am Tag Erlebten gerecht (und auch das Essen war fein!)!

Wir segeln auf die British Virgin Islands!

Gestern haben wir unseren Tauchkurs abgeschlossen und dürfen uns nun Open Water Diver nennen!

Auch haben wir unseren bestellten Sonnenschutz nun abholen können und gleich ausprobiert – sieht doch gut aus! Nun haben wir es nicht nur bei Sonne etwas kühler, sondern können auch bei leichtem Regen die eine oder andere Luke offen lassen – was gerade beim Kochen sehr angenehm ist!

Die Crew ist bereit zu nächsten Zielen aufzubrechen. Es geht Richtung British Virgin Islands! Da wir etwa 80 Seemeilen Weg zurückzulegen haben, brechen wir abends auf – so segeln wir über Nacht und kommen bei Tageslicht an.

Neue Crew an Bord!

Christa und Moali sind gut angekommen, von unserem Ankerplatz aus konnten wir den Flieger landen sehen. Zwei Stunden später gab’s “a schwere Fuhr” mit dem Dinghi, alle sind sicher an Bord!

Ein maßgeschneidertes Outfit haben die Beiden mitgebracht, es gibt wieder ein Crossover-Leiberl! Auch der/die Willkommensdrink/s hat/haben geschmeckt, obwohl der Ankunftstag mit der Zeitverschiebung sich natürlich in die Länge gezogen hat.

Am nächsten Tag gab’s dann Großeinkauf und am Nachmittag hatten Michi und ich wieder Tauchkurs!

Nach dem Tauchen ist man(n) natürlich durstig und die Happy Hour kommt gerade recht!

Heute kommen Christa & Moali an!

Wir sind immer noch auf St. Maarten und haben die letzten Tage damit verbracht, alles wieder mal auf Vordermann zu bringen. Gestern habe ich das Unterschiff von beginnendem Bewuchs befreit, wir haben die Bettwäsche und alle Handtücher waschen lassen und Michi hat das Schiff innen durchgeputzt.

Gleich neben der Wäscherei liegt das Lagoonies – eine sehr nette Bar. Nach dem Abholen der Wäsche und einem kleinen Einkauf war natürlich Zeit auf einen Drink! Eine Zweipersonencombo hat aufgespielt, da mussten wir ein wenig länger sitzen bleiben!

Gestern Abends haben uns dann Sigrid & Thomas einen Besuch abgestattet – die Beiden sind im November mit ihrer Outremer 49 über den Atlantik gesegelt. Sie waren neben uns vor Anker gegangen und wenn wir eines der wenigen österreichischen Boote sehen, wird natürlich Kontakt aufgenommen. Ein sehr netter Abend, das nächste Treffen wird’s zurück in Wien geben!

In ein paar Stunden kommen Christa & Moali an und werden auf der Crossover Quartier beziehen – wir freuen uns auf die gemeinsame Zeit!

Sobald unser Tauchkurs abgeschlossen sein wird (wir hatten am Samstag leider eine Absage eines Tauchgangs wegen zu intensivem Schwell/schlechter Sicht/Quallen – daher auf Mittwoch verschoben…), werden wir auf die British Virgin Islands aufbrechen und die nächsten paar Wochen dort herumtingeln!

Eine Pause auf St. Maarten

Wir sind seit fast einer Woche auf St. Maarten und nutzen die Zeit bis Christa & Moali am Montag zu uns stoßen werden. Michi und ich haben den Open Water Diver Kurs begonnen, der Theorieteil ist bereits abgeschlossen und wir hatten gestern unseren ersten Tauchgang – nach einer ersten kurzen Überprüfung, ob wir die grundlegenden Fertigkeiten bereits mitbringen. Der Tauchgang bei “The Bridge” – einem künstlichen Riff, bei dem die Beton-Fertigteile der alten Einfahrtsbrücke in die Lagune hier als Nukleus für eine Riffansiedlung verwendet wurden. Mittlerweile ist’s ein beliebter Tauchspot und wir konnten unsere ersten karibischen Riffhaie bewundern! Leider hatten wir beim Tauchgang selbst keine Kamera dabei…

Morgen sind wir dann den ganzen Tag mit dem Tauchboot unterwegs, und am Dienstag wird dann der Kurs abgeschlossen sein und wir unser “Brevet” erhalten, sodass wir auch selbständig tauchen gehen können 🙂

In der Zwischenzeit gab’s auch am Boot einiges zu tun – wir haben beim Außenborder einen Benzinfilter eingebaut, nachdem vor nicht allzu langer Zeit eine Vergaserdüse verlegt war. Auch musste das Öl gewechselt werden – nicht nur beim Außenborder! Auch bei unserem Schiffsdiesel war wieder ein Ölwechsel, sowie auch ein Wechsel der Dieselfilter (Vorfilter und Hauptfilter) im Serviceplan!

Das Ganze sieht auf den Bildern ja blitzsauber aus, aber man muss ganz schön aufpassen und die richtigen Vorbereitungen getroffen haben, damit man keine Riesen Öl- und Dieselsauerei am Boot veranstaltet! Außerdem braucht man ziemliche Hebammen-Hände…alles eng und verbaut…

Von St. Kitts nach St. Maarten

Wir starten um sechs Uhr früh, um die 54 Seemeilen von Basseterre auf St. Kitts in die Simpson Bay auf St. Maarten anzugehen – wie üblich wollen wir noch bei Tageslicht ankommen, um einen sicheren Ankerplatz wählen zu können.

Die Überfahrt ist problemlos, wenngleich wir die ganze Fahrt hart am Wind segeln müssen – zehn Stunden durchgehend ordentliche Schräglage. Dafür gibt’s am Ankerplatz dann den Fisch, den wir in St. Kitts noch eingekauft hatten!

St. Maarten ist eine Insel, die sich die Niederlande und Frankreich teilen – und das schon seit 1648. Unterschiedliche Währungen, eine Grenze, die als solche nicht wahrgenommen werden kann, unterschiedliche Sprachen,…mit einer ordentlichen Portion Flexibilität und Pragmatismus geht das hier alles recht problemlos!

Das Leben hier spielt sich vorwiegend rund um die im Süden der Insel gelegenen Lagune ab – diese dient als Hafen, rund um die Lagune befinden sich viele Hotels, Wohnsiedlungen, Geschäfte – und auch die Hauptstadt des französischen Teils, Marigot, liegt an der Lagune.

Wir nutzen die hiesige Zeitzone und können in einer wirklich netten, aber nicht ganz billigen Sportsbar mit einer tollen Bierauswahl der Superbowl folgen, ohne uns die Nacht um die Ohren schlagen zu müssen – ein spannendes Spiel, das die Kansas City Chiefs erst in den letzten Sekunden der Overtime für sich entscheiden konnten!

Da Daniel am Dienstag heimfliegt, gönnen wir uns einen karibischen Lobster als kulinarischen Abschluss seines Besuch!

Gestern haben wir mit dem Dinghi eine Runde in der Lagune gedreht und uns etwas umgesehen…

Im oberen Stock des Gebäudes ist ein Segelmacher, bei dem wir zusätzliche Beschattungsplanen für unser Boot bestellen. Der Segel-Nähtisch ist sehenswert!

An der gegenüberliegenden Seite der Lagune liegt Marigot mit der Burg Fort Louis – wir spazieren rauf und genießen den Rundblick!

Zwei Dinge, die uns sonst noch auffallen hier: die vielen Superyachten und die Iguanas – die laufen hier fast überall rum!

Gerade habe ich Daniel mit dem Dinghi an Land gebracht, heute geht’s für ihn über Puerto Rico und New York zurück nach Wien! Wir hatten ein feines Monat gemeinsam, gute Heimreise Daniel!