Das Wetter auf den Azoren ist ziemlich wechselhaft, Schönwetterphasen wechseln sich rasch mit intensiven Wind- und Regenphasen ab.
In einer schlechteren Wetterphase besuchen wir das Whaling Museum – hier wird in einer stillgelegten Walverarbeitungsfabrik die Geschichte des Walfangs auf den Azoren aufgearbeitet. Der letzte Wal wurde hier 1981 gefangen und die letzten Walprodukte 1984 verkauft.
Vom Meer aus wurden die gefangenen Wale über eine Rampe per Seilwinde hierher gezogen und zerlegt…
Das Fett wurde in einer Siedeanlage ausgekocht und praktisch alle Bestandteile wurden weiter verarbeitet – für Öle, aber auch für die Kosmetikindustrie.
Es wurden ausschließlich Pottwale gejagt. Die Walfänger benutzten diese relativ kleinen Boote für die Jagd – eine ausgefeilte Technik und viel Erfahrung waren notwendig – sonst ist’s schnell gefährlich geworden.
Heute werden diese mit 6 Riemen bestückten Boote noch für Regatten zwischen den Inseln benutzt, um die Tradition hochleben zu lassen.
Jetzt aber wieder zurück zur Natur – diese ist hier wirklich atemberaubend schön. Wir besuchen noch weitere Wasserfälle und Kraterseen.
Einige der erloschenen Vulkankrater sind mit Wasser gefüllt – bis zu 100 m tief!
Nachdem wir die Insel Flores ausgiebig erkundet haben, machen wir uns auf den Weg auf die zentralen Inseln – Wind und Wetter lassen eine Überfahrt zu, wir haben knapp 140 Seemeilen zu bewältigen – also eine Tag/Nachtfahrt – aber dazu mehr im nächsten Blog.