Bei recht kräftigem Wind segeln wir nach Culebra – eine nette Insel, die zwischen den American Virgin Islands und Puerto Rico liegt und zu Puerto Rico gehört. Puerto Rico ist ein amerikanisches Außengebiet – die Bürger sind US-Staatsbürger, allerdings dürfen sie nur lokal in Puerto Rico wählen, nicht aber bei gesamtamerikanischen Wahlen. Eine etwas sonderbare Konstruktion, aber solange die Schulden von Puerto Rico so groß sind wie sie sind, wird Puerto Rico wohl nicht zum 51. Bundesstaat werden…
Für uns heißt das, dass wir beim Eintreffen in Culebra zwar nicht zur Immigrationsbehörde müssen – da wir ja von den US-Virgin Islands kommen – sehr wohl aber zur Zollbehörde. Die hat ihren Sitz am (sehr kleinen Sport-) Flughafen.
Wir ankern in der lagunenartigen Bucht von Culebra – mit dem Dinghi geht’s an Land, dann ein kleiner Spaziergang und wir sind beim Flughafen…
Danach besuchen wir den Ort Culebra – alle Leute sind sehr nett und freuen sich auf ein kurzes Gespräch. Aufgrund der spanischen Hauptsprache ist der Akzent hier recht sympatisch – oft ist ein leichtes Lispeln dabei, wie man es aus dem Spanischen halt kennt…
Bevor wir an die Westseite der Insel weitersegeln, besuchen wir noch das Dinghi Dock – ja, auch hier gibt es ein Lokal diesen Namens (wie auch auf St. Maarten), und auch hier essen wir ganz wunderbar!
Heute Früh gings dann in die Tamarindo Bay an der Westseite der Insel – von hier aus haben wir einen besseren Absprung für den morgigen Schlag nach San Juan/Puerto Rico.
Nach dem Ankermanöver gehen wir eine Runde schnorcheln, die Korallen hier sind besonders vielfältig.
Ein bisschen Vorsicht ist anscheinend geboten, die Amerikaner hatten hier ein Truppenübungsgelände und es wird auf Blindgänger hingewiesen. Aufgefallen ist uns gottseidank nichts, aber wir sind gewarnt…