Syrakus – eine Stadt, die Geschichte atmet

Nicht die schönste Stadt, nicht die bestgepflegteste Stadt…aber an vielen Ecken merkt man, dass hier einmal eines der Zentren der Welt gewesen sein muss – schon vor mehr als 2000 Jahren!

Aber langsam! Nach unserer Ankunft gestern machten wir einen Spaziergang durch den Altstadt mit der Burganlage und den Sakralbauten.

Heute packten wir wieder die Bordfahrräder aus und haben unsere Stadterkundung fortgesetzt…

Weil’s am Weg lag und sehr interessant aussieht, besuchten wir die Kirche “Santuario della Madonna delle Lacrime” – die größte Wallfahrtskirche auf Sizilien, in den 1990ern fertiggestellt, aufgrund einer “weinenden” Gipsmadonna gebaut…(man kennt ja den Film “Braunschlag” ;-))….naja, die Architektur ist jedenfalls erstaunlich!

Jetzt geht’s ein paar Jahrtausende zurück zu den Ausgrabungen, welche im Archäologie-Park zugänglich gemacht sind.

In diesem Steinbruch wurden Millionen von Kubikmetern Stein mit manuellen Werkzeugen abgebaut, um die antike Stadt Syrakus zu bauen. Säulen wurden stehengelassen, um den Einsturz der höhlenartigen Abbaustätte zu verhindern. Ein sehr eindrucksvoller Ort!

Auch die gleich daneben befindliche Höhlenformation “Das Ohr des Dionysios beeindruckt”!

Das griechische Amphitheater war damals wohl so etwas wir die Metropolitan Opera, Wiener Staatsoper oder vielleicht das Burgtheater der damaligen Welt – jedenfalls eine der bedeutendsten Kulturstätten. Auch heute noch wird das Theater genutzt, leider war es bei unserem Besuch mit einer Holzkonstruktion zur Gegenwartsnutzung abgedeckt.

Dennoch fast unvorstellbar, dass diese Kulturleistung vor über 2000 Jahren möglich war!

Auch die Römer standen um nicht viel nach, vielleicht nicht mit gleichwertigen Kulturleistungen – aber im Stadionbau jedenfalls…im angrenzenden römischen Stadion gings eher um “panem et circenses”, aber der Bau mit einer Länge des Stadionovals von ca. 140m nimmt es mit jedem Fußballstadion auf!

Den Altar Hadrians des Zweiten und das Archimedes-Museum ersparen wir euch hier – aber jedenfalls haben wir von den Sizilianern gelernt, dass Archimedes Sizilianer war und kein Grieche! – und ein ziemlich scharfsinniges Kerlchen!!

Naja, bei der Rückfahrt zum Boot stand dieser Kerl plötzlich da….

…aber mit einem kleinen Umweg fanden wir doch wieder zurück zu unserer Crossover…

Diese Bootsgröße ist uns lieber…

….und die Bordküche auch!!

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